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Die Wahrheit über Arbeitgeberbewertungsportale als Recruiting-Instrument im Gesundheitswesen



 

Wussten Sie, dass es bis zum Jahr 2025 knapp 80.000 Vollzeitstellen bedarf, um den derzeitigen Status Quo im Arbeitnehmermarkt der Gesundheitsbranche zu halten? Zu Deutsch: Wir benötigen in drei Jahren einen enormen hohen Anteil an Vollzeitmitarbeiter, um die Auslastung zwischen den zu behandelnden Personen und den behandelnden Fachkräften auszugleichen. Die Frage nach neuen Fach und Führungskräften bekommt eine komplett neue Relevanz, wenn nicht nur der demografische Wandel, sondern auch der Wertewandel innerhalb zweier Generationen näher betrachtet wird. Inwieweit also die Generation Y, die Digitalisierung und transparentere Kommunikationswege eine essenzielle Rolle spielen, betrachten wir uns im folgenden Artikel:




Die Wahrheit liegt bekanntlich auf mehreren Seiten eines Flusses. War es noch vor ein paar Jahren der Arbeitgeber, der sich seine Assistenzärzte, Fachärzte oder sein Pflegepersonal aussuchen konnte, stehen jetzt die jungen Akademiker oder Fachkräfte vor der Entscheidung für welches Unternehmen Sie arbeiten möchten. Ein Grund für diese Wendung ist zum einen der demografische Wandel: In Bezug auf das Gesundheitswesen gibt es immer mehr ältere Menschen, die gepflegt werden müssen und Erwerbstätige, die älter werden. Gegenüber dieser Tatsache steht die Erkenntnis, das immer weniger Menschen geboren werden und somit ein großes Problem verdeutlicht: Der demografische Wandel als wirtschaftliche Bremse in Form von Fach- und Führungskräftemangel.


Für Unternehmen stellt der Fach- und Führungskräftemangel nicht nur eine organisatorische Herausforderung dar, sondern spiegelt sich auch in der Wettbewerbsfähigkeit und in der Innovationskraft wider. Ich würde die nächsten Zeilen gerne mit einem Teil Happy End betiteln, muss aber aufgrund der Babyboomer, die immer schneller in das Rentenalter eintreten und Gleichwegs kaum junge Nachfolger finden, diesen "wannabe" Optimismus ausbremsen. Bis 2025 bedarf es also knapp 80.000 Vollzeitkräfte um den derzeitigen Status Quo im Gesundheitsweisen zu halten.


Was aber genau müsste eigentlich getan werden, um diesen Status Quo positiv entgegenzuwirken?

  • Nachwuchs gewinnen

  • Anzahl der Berufsrückkehrer erhöhen

  • Die Wochenarbeitszeit der Teilzeitangestellten erhöhen

  • qualifizierte Fachkräfte aus dem Ausland gewinnen

Mit welchen Maßnahmen könnte der Status Quo positiv entgegengewirkt werden?

  • Attraktivität & Imagesteigerung der Arbeitgeber innerhalb der Gesundheitsbranche

  • Allgemeine Gehaltserhöhungen & verbesserte Gehälterpolitik

  • Bessere Karrierechancen

  • Neue Berufsfelder




Ein großer Teil zur Bewältigung der kommenden Herausforderung steckt klar in der Personalrekrutierung. Waren es damals noch die teuren und Streuverlust starken Stellenausschreibungen in Fachmagazinen oder zielgruppenspezifischen Wochenzeitungen, ergeben sich der Branche, durch das Internet und die Digitalisierung, neue, effektive, innovative und kostengünstige Möglichkeiten Fach und Führungskräfte auf globaler Ebene zu rekrutieren. Eine hohe und primäre Bedeutung liegt dem E-Recruiting gegenüber. Durch die enorme Schnelligkeit des Mediums und die breite Öffentlichkeit könnte auf kurzfristige Personalveränderung optimal reagiert werden. Da aber wie o.g. nicht nur der demografische Wandel, sondern auch der Wertewandel eine Herausforderung darstellt, muss die Gesundheitsbranche neue und innovative Wege einschlagen. Denn eine neue Generation steht im Mittelpunkt der Arbeitgeber: Die Generation Y!


Durch diese neue Generation, die in knapp drei Jahren 50 % des gesamten Arbeitnehmermarktes ausmacht, steht vor allem eine neue Wahrnehmung der beruflichen Arbeitszeit im Fokus. Es wird viel Wert auf die Entwicklung, Selbstverwirklichung und Work-Life-Balance gelegt. Und nicht nur das, stellt ein Unternehmen vor neue Herausforderungen. Diese Generation wächst mit einer komplett anderen Kommunikationskompetenz auf und vertrauen, durch die tägliche Nutzung des Internets und den sozialen Medien, auf persönliche Empfehlungen, wenn Sie einen Entscheidungsprozess durchlaufen. Das gilt nicht nur für Kaufentscheidungen, sondern auch Berufsentscheidungen.




Unter den o.g. Aspekten rücken Arbeitgeberbewertungsportale immer mehr in den Vordergrund. Als kleine Zusatzinfo in Zahlen: 78 % der Deutschen vertrauen auf persönliche Empfehlung in Sachen Werbung und Verkaufsförderung.


Diese Zahl stellt die Relevanz dieser Bewertungsportale nochmal in ein neues Licht. Schauen wir uns einmal die Welt der Verbraucher an, so gelten Kundenbewertungen als wichtigstes Entscheidungskriterium innerhalb der Customer Journey. Damit aber nicht genug. Dieser Trend hat sich nicht nur in der Verbraucherwirtschaft etabliert, sondern erfreut sich auch einer hohen Beliebtheit in der Arbeits- und Bewerberwelt. Denn: Welcher Arbeitnehmer kauft bei solchen Möglichkeiten die Katze im Sack?


Warum sind Arbeitgeberbewerterportale so beliebt?

  • Bringen Transparenz in die Welt der Arbeitgeber

  • Bewertungen von aktuellen bzw. potenziellen Arbeitnehmern wirken glaubwürdiger


Wie funktionieren diese Portale?

  • Bewerter können aktuelle oder ehemalige Mitarbeiter sein. Aber auch Bewerber und Auszubildende haben die Möglichkeit

  • Bewertet werden unterschiedliche Kategorien wie Work-Life-Balance, Umgang mit dem Chef, Weiterbildungsmöglichkeiten usw.

Welche Chancen bieten diese Arbeitgeberbewertungsportale?

  • Unternehmen können dadurch eine Arbeitgebermarke etablieren

  • Meinungen, Trends, Bedürfnisse und Erwartungen der aktuellen und potenziellen Mitarbeiter können damit eruiert und transportiert werden. Das führt zu starken Entwicklungsmöglichkeiten

  • Unternehmen können sich mit anderen vergleichen und somit das Rating und die Beliebtheit überprüfen

Welche Risiken bürgen diese Arbeitgeberbewertungsportale?

  • Fake-Bewertungen und Verfälschungen

  • Anzahl der Aussagekraft führt evtl. zu Verlust des realen Bildes




Es kann also festgehalten werden, dass solche Bewertungsportale als Recruiting-Instrument innerhalb der strategischen Ausrichtung der eigenen Arbeitgebermarke eingesetzt werden können. Eher als Reputationstool und für den Transport des "positiven" Images und als Entscheidungsfaktor für das Unternehmen.


Zum Schluss habe ich noch folgende Tipps, für den richtigen Umgang eines solchen Bewertungsportals:

  • Als Arbeitgeber unbedingt auf Rückmeldungen & Bewertungen reagieren und diese ernst nehmen

  • Auf einen souveränen Umgang mit Kritik achten: Somit hebt sich ein Unternehmen von den anderen ab

  • Mitarbeiter aufrufen, mögliche Bewertungen abzugeben: Somit können bestehende negative Bewertungen entschärft werden.


Wenn Ihr Euch für solche Bewertungsportale innerhalb einer Arbeitgebermarke interessiert, dann lasst uns bei einem kostenfreien Erstgespräch über mögliche Potenziale sprechen. Hier Termin buchen!

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